MAN Truck & Bus

Unterwegs mit der Zukunft

Zwei renommierte Journalisten stehen vor dem neuen eTGX

29.04.2024


Premiere der besonderen Art: Mitte April durften erstmals zwei renommierte Journalisten mit dem neuen eTGX fahren – auf der Autobahn von München nach Nürnberg und wieder zurück.

Ulrich Zimmer spricht im Interview über die Bedeutung des Standorts Nürnberg.

Bereits im Sommer wird MAN die ersten Vorserienmodelle des eTGX an Pilotkunden ausliefern. Zuvor durften Mitte April nun erstmals zwei Pressevertreter ans Steuer des Elektro-Löwen und damit auf die Autobahn: Gerhard Grünig, Chefredakteur des TRUCKER-Magazins und der Verkehrsrundschau, sowie Gianenrico Griffini vom italienischen Transport-Fachmagazin „Vie & Trasporti“. Griffini ist auch Jury-Präsident des „International Truck of the Year“-Awards, den MAN bereits acht Mal gewonnen hat.

Vlaskamp und Grünig am Cockpit

Löwen-Team: Vlaskamp (rechts) und Grünig chauffierten den eTGX von München nach Nürnberg.

Den Anfang machte Grünig, der während der Fahrt vom Werk München zum Werk Nürnberg einen prominenten Begleiter hatte: Alexander Vlaskamp nahm zunächst auf dem Beifahrersitz des eTGX Platz. Beladen mit Sonderladungsträgern für die Fertigung in Nürnberg ging es dann auf die 163 Kilometer lange Strecke, die hauptsächlich über die A9 führte. Nach 82 Kilometern stand an der Autobahnraststätte Köschinger Forst der Fahrerwechsel auf dem Programm – und das erste Zwischenfazit: „Meine Erwartungen haben sich erfüllt“, resümierte Grünig. „Wir sind mit 94 Prozent Batterieladung gestartet und sind jetzt noch bei 80 Prozent. Außerdem ist das Fahren total angenehm und leise.“

Tagesreichweiten von 800 Kilometern und mehr

Für die zweite Hälfte der Fahrt nahm Vlaskamp hinter dem Steuer Platz. „Ich bin noch nie von einem CEO chauffiert worden“, freute sich Grünig und nutzte die Zeit auf der Autobahn, um mit dem MAN-Vorstandsvorsitzenden über die zentralen Themen der Transportbranche zu diskutieren. „Das ist die Zukunft, mit der wir gerade unterwegs sind“, betonte Vlaskamp. „Heute ist es möglich, elektrisch zu fahren – weil die Batterietechnologie verfügbar ist und Tagesreichweiten von 800 Kilometern und mehr garantiert.“ Bisher fehle aber eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für die eTrucks. Rund 50.000 Megawatt-Ladepunkte in Europa würden bis 2030 benötigt, deren Aufbau der Staat durch die Maut-Mehreinnahmen unterstützen sollte.

Leise, sauber und zuverlässig: Gerhard Grünig und Alexander Vlaskamp zeigen, wie die Logistik der Zukunft aussehen soll.

Heute ist es möglich, elektrisch zu fahren – weil die Batterietechnologie verfügbar ist und Tagesreichweiten von 800 Kilometern und mehr garantiert.“

Alexander Vlaskamp - CEO MAN Truck & Bus
In Nürnberg wurde der eTGX entladen

Abgeliefert: In Nürnberg wurde der eTGX entladen – als fester Teil der MAN Logistikkette.

Präsident der

Überzeugt: Gianenrico Griffini, Präsident der „International Truck of the Year“-Jury, hatte sichtlich Spaß im eTGX.

Nach etwas mehr als zwei Stunden Fahrt kamen Grünig und Vlaskamp mit jeder Menge Restreichweite in Nürnberg an, wo ein Gabelstapler die mitgeführte Fracht abladen konnte. „Die E-Mobilität funktioniert – auch im Lkw“, fasste Grünig seine Erfahrungen zusammen. Weitere Einblicke in das Thema und die Aktivitäten von MAN erhielt er bei einer anschließenden Besichtigung der Batterie-Produktion in Nürnberg. Auf gut 16.000 Quadratmetern Gesamtfläche entstehen dort 350 neue Arbeitsplätze sowie intelligent verkettete Montage- und Logistikanlagen für bis zu 100.000 Batterien „Made in Germany“ pro Jahr.

Für den eTGX war der Arbeitstag damit aber noch nicht beendet: Für die Rückfahrt von Nürnberg nach München setzte sich IToY-Jury-Präsident Griffini ans Steuer und fuhr gemeinsam mit Rainer Miksch, Leiter Fahrversuch bei MAN, zurück zum Ausgangsort – leise und klimafreundlich. Unterwegs mit der Zukunft eben.

Text: Christian Buck

Fotos: MAN

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