Compliance, Ethik und Integrität sind unverzichtbare Voraussetzungen für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Unser Compliance-Management-System überwacht, ob unsere entsprechenden Vorgaben eingehalten werden. Und regelmäßige Schulungen unserer Mitarbeiter stellen sicher, dass unsere Werte auch im Arbeitsalltag gelebt werden.
MAN will eine Unternehmenskultur schaffen, in der ausschließlich ethisches und integres Verhalten akzeptiert wird. Durch ein effektives Compliance-Management-System stellen wir sicher, dass alle unternehmerischen, produktspezifischen und ökologischen Regelungen auf nationaler und internationaler Ebene eingehalten werden. Verantwortlich dafür ist der Bereich Governance, Risk and Compliance (GRC). Er wird vom Head of GRC/Chief Compliance Officer geleitet, der unmittelbar an den Vorsitzenden des MAN Vorstands sowie an den Head of GRC/Chief Compliance Officer der TRATON GROUP berichtet. Unterstützt wird er durch Compliance Officer, Datenschutzmanager und -Officer bzw. Risiko-/IKS-Manager in den verschiedenen Geschäftseinheiten und Vertriebsregionen.
Unsere ethischen Verhaltensgrundsätze sowie alle grundlegenden Compliance-Anforderungen haben wir im MAN „Code of Conduct“ festgehalten. Er beschreibt zudem unsere Unternehmenswerte und gibt Leitlinien zum Thema „Integrität“ vor.
Als internationaler Nutzfahrzeughersteller will MAN einen Beitrag zur Gestaltung kreislauffähiger, klimaneutraler und fairer Lieferketten zu leisten. Wir verpflichten uns deshalb zu einem schonenden Umgang mit Ressourcen und zur Einhaltung von Arbeitnehmer- und Menschenrechten – auch bei unseren Lieferanten und Geschäftspartnern. Als Teil des Volkswagen Konzerns ist MAN darum im „Beschaffungsnetzwerk Nachhaltigkeit“ vertreten, wo wir uns länderübergreifend zu aktuellen Entwicklungen und langfristigen Herausforderungen in unseren Lieferantenbeziehungen austauschen.
Um die Vorgaben des neuen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) zu erfüllen, hat MAN das „Responsible Supply Chain System“ (ReSC-System) eingeführt. Ziel ist es, aufbauend auf einer systematischen Risikoanalyse menschenrechtliche, soziale oder ökologische Risiken sowie Korruption entlang der Lieferkette zu vermeiden bzw. zu minimieren. ReSC soll außerdem helfen, Verstöße abzustellen und die Nachhaltigkeitsleistung unserer Lieferanten kontinuierlich zu verbessern.
Um Risiken in unserer Lieferkette zu minimieren, haben wir das „Sustainability-Rating“ (S-Rating) für alle relevanten Gesellschaften und Lieferanten mit einem hohen Nachhaltigkeitsrisiko eingeführt. Es bewertet die ökologische Leistung der Lieferanten sowie deren soziale Nachhaltigkeit und Integrität. Erfüllt ein Lieferant unsere Anforderungen zur Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards nicht, kann er in der Regel keine Aufträge von uns bekommen.
Bericht zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz MAN Truck & Bus SE
Im Jahr 2020 hat MAN ein „Raw-Material-Due-Diligence-Management-System“ implementiert, das sich an den Anforderungen der „Due Diligence Guidance for Responsible Business Conduct“ der OECD und den Anforderungen der „OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas“ orientiert. Wir unterstützen zudem die „Initiative for Responsible Mining Assurance“ (IRMA), die „Global Platform for Sustainable Natural Rubber“ und die Brancheninitiative „The Copper Mark“. In der Demokratischen Republik Kongo setzt sich der Volkswagen Konzern gemeinsam mit Partnern für verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen im Kleinstbergbau von Kobalt und in den umliegenden Gemeinden von Minen ein. Für den Batterierohstoff Lithium hat der Volkswagen Konzern gemeinsam mit weiteren Partnern die Initiative „Responsible Lithium Partnership“ ins Leben gerufen, die sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und eine nachhaltige Lithiumgewinnung in der Salar de Atacama in Chile einsetzt.
Volkswagen Group Responsible Raw Material Policy
Wir engagieren uns besonders für den Schutz derjenigen Gruppen, die entlang unserer Lieferkette Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sein könnten. Darum hat der Volkswagen Konzern im Berichtsjahr 2022 ein „Human Rights Focus System“ (HRFS) implementiert. Ziel ist es, besonders hohe Risiken in unserer Lieferkette hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen zu erkennen und zu adressieren.
Der Vorstand von MAN hat gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsrat eine Grundsatzerklärung zu Menschenrechten veröffentlicht. Darin lehnt MAN jede Form von Diskriminierung, Belästigung und ungerechtfertigter Benachteiligung ab. Jeder Mitarbeiter bringt eine einzigartige Perspektive mit, die es dem Unternehmen ermöglicht, nachhaltig erfolgreich zu agieren. Aus diesem Grund bekennt sich MAN zu Diversität und Inklusion. Zudem führen wir bei jedem neuen Vertrag mit einem Geschäftspartner einen „Integritätscheck“ durch und überprüfen dabei, ob er in Verbindung mit Menschenrechtsverletzungen gebracht werden kann.
Grundsatzerklärung zu Menschenrechten (MAN Truck & Bus SE)
Modern Slavery and Human Trafficking Statement